Um sich ein gemütliches Zuhause zu schaffen, braucht es kein Innenarchitekturstudium. In Zeitschriften oder auch online können Interessierte diverse Tipps finden, mit denen es möglich wird, sich sein Traumzuhause zu designen. Wir verraten, welche Trends die Zukunft bestimmen werden.
„Hyggelig“ muss es sein
Das Wort „Hygge“ stammt aus dem Dänischen und steht für Gemütlichkeit. Die Aussprache ist für den deutschen Mund etwas schwierig, es klingt in etwa so wie „hügge“. Das Wort lässt sich zwar mit Gemütlichkeit übersetzen, das ist aber noch nicht alles, was mit diesem Begriff einhergeht. Damit ist vielmehr ein ganz besonderes Gefühl gemeint, das typisch Dänisch ist. Warmes Kerzenlicht kann hygge sein, genauso wie das Zusammensitzen mit Freunden und der Familie, gutes Essen und angenehme Gespräche.
Die Dänen gelten als die glücklichsten Menschen der Welt. Und bei so einem Ausdruck wie „hygge“, der sich über die Grenzen hinaus verbreitet hat, verwundert das auch niemanden. Dieses Gefühl von Gemütlichkeit liegt absolut im Trend, auch bei uns Deutschen. Wir wollen es gemütlich haben, eine angenehme Atmosphäre schaffen, einen Rückzugsort haben und gleichzeitig ein einladendes Zuhause kreieren, in dem wir gern unsere Freunde bei einem Glas Wein begrüßen.
Der Landhausstil feiert sein Comback
Wir kennen sie alle, die durchgestylten Wohnungen. Weiß und grau dominieren die Landschaft, das gilt als modern.
Es scheint allerdings, als entwickele sich eine Gegenbewegung, die für mehr Bodenständigkeit plädiert. Statt eines teuren Esstisches gibt es dann eine alte Werkbank, an der gespeist wird. Besonders die Mischung aus modernen und altmodischen Elementen wird immer beliebter und bietet viel Raum für Kreativität und Individualismus. Besonders der Wunsch nach Individualisierung ist etwas, das Teil unserer Generation ist, und es ist deshalb nicht verwunderlich, dass sich diese Denkweise auch in unserem Zuhause widerspiegelt.
Holzfliesen und Fußbodenheizung
Dieser Trend passt perfekt zum Thema „hyggelig“, das wir weiter oben beschrieben haben. Holzfliesen bestimmen die Landschaft, egal ob auf dem Balkon oder an der Wand. Der moderne Holzfäller-Charme liegt absolut im Trend und dieses Material sorgt dafür, dass wir uns wieder mehr mit der Natur verbunden fühlen, während wir gleichzeitig eine heimische und absolut gemütliche Atmosphäre schaffen.
Ähnlich verhält es sich mit der Fußbodenheizung: Zugegeben, das klingt zunächst alles andere als stylisch und ist definitiv nicht dekorativ. Aber auch dieser Trend zeigt deutlich, wie wichtig uns das Thema Gemütlichkeit ist. Was gibt es schließlich gemütlicheres, als sich die nackten Füße direkt auf dem warmen Fußboden zu wärmen?
Indoor-Pflanzen
Pflanzen erleben ebenfalls ein Comeback. Auch hier spielt der Naturverbundenheit eine Rolle, außerdem ist häufig zu beobachten, dass fast schon steril wirkende Räume mit grünen Pflanzen aufgelockert werden. Mittlerweile baumeln die Pflanzen auch immer wieder gern von der Decke. Während dies einst für Spießbürgertum stand, liegt man damit heute wieder voll im Trend.
Überhaupt wird man wieder kreativer, was die Pflanzen angeht: So hängen sie nicht nur von der Decke oder werden in große Töpfe gepflanzt, sie werden auch immer wieder Teil von kreativen Konstruktionen. Wir denken dabei zum Beispiel an Pflanzen, die in rustikalen Leiter-Konstruktionen stehen oder Pflanzen, die ganz ohne Erde auskommen und quasi frei in der Luft schweben können. Besonders die grünen Pflanzen sind beliebt, auf bunte Blüten wird häufig verzichtet. Ein bisschen durchgestylt mögen wir es also doch. Auf dem Balkon darf es zwar auch weiterhin etwas bunter zugehen, ansonsten bleibt es aber einheitlicher. Wie passend, dass auch die Farbe des Jahres „Greenery“ heißt!